Die Bedingungen im Straßenverkehr sind oft schwierig und gefährlich. Ein Auto das unangekündigt die Spur wechselt, ein Fußgänger der über die Straße sprintet oder nasses Kopfsteinpflaster. Diese Situationen sollten von jedem Motorradfahrer beherrschbar sein, denn das kann das eigene Leben und das Leben anderer Verkehrsteilnehmer retten. Doch wie kann das erlernt werden? Und wie wird eine Routine für solche und weitere Situationen aufgebaut?
Immerhin sind die meisten Motorradfahrer nicht täglich unterwegs und nur durch Übung werden die richtigen Aktionen und Reaktionen beim Fahrer ausgelöst. Dafür gibt es das Motorrad-Sicherheitstraining, bei dem alle wichtigen Handlungen erlernt und trainiert werden können. Erfahren Sie im weiteren Text was das Fahrsicherheitstraining beinhaltet.
Das Fahrsicherheitstraining mit dem eigenen Motorrad absolvieren
Im Motorrad-Sicherheitstraining geht es also darum Gefahrensituationen zu erkennen, Situation richtig einzuschätzen, das Motorrad besser kontrollieren zu können und eine Routine aufzubauen. Dabei werden verschieden Arten von Motorrad-Sicherheitstrainings angeboten. Die Schwerpunkte variieren ebenso wie die Schwierigkeitsgrade. Generell sollte aber mit dem eigenen Motorrad das Sicherheitstraining bestritten werden. Dann das Verhalten eines Motorrades ist nicht identisch mit dem eines anderen Motorrades, selbst wenn es sich um das gleiche Modell handelt. Bereits ein anderer Reifentyp verändert das Fahrverhalten, wie beispielsweise den Bremsweg.
Die Inhalte und Abläufe eines Basis-Sicherheitstrainings
Das Motorrad-Basis-Sicherheitstraining zeichnet sich durch praktische Übungen und moderierte Gespräche aus. Mit Instruktion eines erfahrenen Übungsleiters beschäftigen sich die Teilnehmer mit Fahrsituationen, die im Straßenverkehr eintreten können. Sie erlernen zuerst das richtige Sitzen und Blicken auf Ihrem Motorrad. Dazu kommt das Lenken in Slalomparcours und auf einer kurvigen Strecke. Dabei das richtige Gefühl für das Zweirad zu bekommen ist sehr wichtig für die Fahrzeugbeherrschung. Genauso wie die Verfeinerung der Balance, das Erarbeiten von Schräglage-Reserven und der richtigen Lenktechnik, die in einem Sicherheitstraining vermittelt werden.
Der wahrscheinlich wichtigste Part ist das Lernen der korrekten Betätigung von Vorder- und Hinterradbremse bei verschiedenen Geschwindigkeiten. Dies wird auf trockener und nasser Fahrbahn geübt. Denn sicher zum Stehen kommen, sollte die Grundvoraussetzung für jede Motorradfahrt sein. Weitere Themen die behandelt werden, sind der Umgang mit schwierigen Fahrsituationen, welche Vorteile durch ABS entstehen und Tipps zum Fahrzeughandling. In welcher Situation ist bremsen empfehlenswert und wann ausweichen, sowie was gemacht werden sollte, wenn der Bremsweg nicht mehr ausreicht. Ein Motorrad-Sicherheitstraining ist somit eine Bereicherung für jeden Anfänger, bis hin zum erfahrenen Zweiradenthusiasten.
Falls ihr hierzu weitere Informationen benötigt, schaut einfach mal beim ADAC rein.